WordPress – Die perfekte WordPress-Seite

Was benötigt man für die perfekte WordPress-Seite?
Welche Plugins sind wirklich wichtig und harmonieren miteinander?

WordPress Theme – Template: Der Ausgangspunkt

Zuerst: Wer plant, eine WordPress Seite als professionelle Website einsetzen zu wollen, der sollte sich über verschiedene Dinge Gedanken machen – zu allererst darüber, welches Template er verwenden will.

Neben zahlreichen Diensten, die aus Photoshop-Entwürfen WordPress-Themen erstellen, gibt es auch fertige Themes, die umgebaut oder erweitert werden können. Solche Themes finden sich z.B. bei www.profi-templates.net.

Alternativ kann ein Template auch selbst erstellt werden. Die vermutlich geeignetste Software dafür ist Artisteer (#1 WordPress Theme Generator. Instantly create great looking and professional WordPress Themes.), die es zudem zu einem erschwinglichen Preis zu beziehen gibt. Artisteer erlaubt es, wie mit einem Grafikprogramm die Website zu erstellen und dann direkt als Theme-Template für WordPress zu exportieren.
Artisteer - WordPress Theme Generator

Denken Sie bei Ihren Themes auch daran, ob der Content mobil angeboten werden soll, dann ist ein responsive Design notwendig.

Passende Bilder finden sich hierzu z.B. bei fotolia, wo verwendbare Bilder zu günstigen Preisen erstanden werden können.

Die wichtigsten Plugins für WordPress

Die wichtigsten Plugins für WordPress sind notwendig, wenn eine Webseite aufgebaut werden soll, die professionell betrieben wird.

AntiSpam

Wenn Sie planen, Kommentare und Posts von Dritten zuzulassen, kommen Sie um das Plugin Akismet nicht herum.

SEO für WordPress – so geht’s

Entsteht die Website als Relaunch einer bestehenden Website ist es notwendig, dass man bereits erarbeitete Backlinks nicht ins Leere laufen lässt. Als SEO habe ich viele Unternehmen gesehen, die sich über ein schlechtes Ranking wundern und bei näherer Analyse stellt sich heraus, dass zahlreiche Links ins Leere (404 Fehler) laufen. Das kann man mit den WordPress Plugins Redirection und/oder Permalink Finder umgehen. Diese sorgen dafür, dass möglichst keine 404-Fehler entstehen sondern als 301-Weiterleitungen (permanent verschoben) auf neue Inhalte verweisen.

Keine Seite ohne Inhalt und Content is King. Der wichtigste Punkt einer Seite ist der Inhalt, der zumindest in groben Zügen aufbereitet sein sollte. Ein Plugin das sehr gut hilft, die Webseiten für die Suchmaschinen vorzubereiten, ist WordPress SEO von Yoast. Dieses Plugin gibt schon sehr gute Tipps bei der Erstellung von Inhalten.

Bilder und Slider

Keine Inhalte ohne Bilder, Galerien oder Slider. Sollte so eine Funktion im gekauften Template noch nicht enthalten sein, dann kommen Sie nicht um NextGEN herum: NextGEN Gallery und NextGEN NIVO SLIDER wären hier meine Wahl.

Kontaktformulare

Damit Ihre Interessenten mit Ihnen in Kontakt treten können, benötigen Sie eventuell mehrere verschiedene Kontaktformulare, die entsprechend eingerichtet sein sollten. Super Möglichkeiten bietet hierbei Contact Form 7, eine echte Erweiterung für Kontaktformulare.

Social Media

AddThis erlaubt es, Ihre Postings und Beiträge an über 330 populären Social Bookmark-Seiten zu versenden. Das ist das wahrscheinlich umfangreichste Social Bookmark Plugin für WordPress.

Ein weiteres “kann” Plugin wäre die automatische Veröffentlichung in Facebook und Twitter, was mit Social von MailChimp ohne weiteres geht. Ich persönlich halte nicht viel davon, automatisch aus dem Blog direkt und ungefiltert nach Twitter, Facebook und andere Dienste zu veröffentlichen. Deshalb findet sich dieses Plugin auch nicht auf der Infographic.

Verwaltung, Administration, Maintenance

Jede Website muss verwaltet werden. Hierzu gibt es noch ein paar wichtige Plugins, die sehr hilfreich sein können. Zu allererst natürlich der Broken Link Checker, denn der gibt Auskunft darüber, welche Verlinkungen aus der Website nicht mehr ihr Ziel treffen. Diese Beiträge können dann gezielt bearbeitet werden.

Google Analytics for WordPress bietet einen Integration von Google Analytics in WordPress – und ist auch von Joost de Falk aus Holland, besser bekannt als Yoast. Auch hier bin ich zwar der Meinung, man sollte selbst und direkt mit den entsprechenden Tools arbeiten, aber Google Analytics for WordPress hilft in jedem Fall, eine erste Übersicht direkt in WordPress zu erhalten.

Vergessen Sie trotzdem nicht, die von YOAST erstellte Sitemap bei den Google Webmaster Tools anzumelden und Google Analytics mit den Webmastertools zu verbinden!!

Datenmanagement ist wichtig. Zwei Plugins bieten hierfür eine große Hilfe: Backup to Dropbox erlaubt die Sicherung direkt in die Cloud, auf Wunsch mehrfach am Tage… Und der DBManager ist die umfangreichste Maintenance-Erweiterung für WordPress , die man sich wünschen kann. Es ist nicht nur möglich die Datenbank zu sichern und sich zumailen zu lassen, auch reparaturen sind denkar. Vielleicht ist es das beste Plugin für WordPress überhaupt – mein Liebling in jedem Fall.

Performance-Booster

Ein weiteres Plugin, das auch für eine verbesserte Performance sorgt, ist Supercache. Supercache kann Files vorhalten und so umfangreiche Webpräsenzen besser und schneller erreichbar machen. Ein anderes sehr professionelles und vor allem im Mutlilanguage Umfeld getestetes Cache-Plugin ist W3 Total Cache.

Shop Integration

Wer Produkte, Downloads und Serviceleistungen über die Website anbieten möchte, ist mit WordPress e-Commerce ganz gut bedient – alternativ auch gerne WooCommerce. Beide Plugins sind ordentlich und funktionieren. Denken Sie aber daran, den Shop an die deutsche Sprache und Rechtsprechung anzupassen! Ein erster Schritt ist dieses Plugin.

Security

WordPress ist mit >6 Mio Installationen leider auch ein System das oft und fleißig von Hackern angegriffen wird. Gerade Standardpassworte sind schnell aus einem System herausgelesen. Es ist deshalb nicht nur wichtig, seine WordPress-Seite stets aktuell zu halten, sondern darüber hinaus auch noch etwas zu tun, um  den Hackern das Leben zu erschweren. Eine Garantie gegen Hacker gibt es leider nicht – aber die Login Security Solution ist ein großer Schritt in Richtung “Schwer machen”. Es blockt IPs, von denen Passwortversuche gestartet worden sind und erlaubt dadurch, dass die Seiten nicht durch falsche Passworte so verlangsamt werden, dass irgendwann der Server abstürzt.

Multilanguage

WordPress Multilanguage ist die Erweiterung schlechthin, wenn es darum geht, dass der Inhalt einer Seite in mehreren Sprachen zur Verfügung stehen soll. Wer mehrsprachige Seiten anbieten will (oder muss) sollte auch bei der Wahl des Templates/Themes unbedingt darauf achten, dass WPML-Unterstützung erfolgt. WPML steht in diesem Fall für das WordPress Multilanguage-Plugin.

In der Version <2.9 hat das Plugin ein MemoryLeak, wenn man die Übersetzung auf WPML anstatt auf MO-Dateien einstellt, was bei besonders performanten Seiten beachtet werden sollte.
Mehrsprachiges WordPress

 

Zusammenfassung

Zusammenfassend finden Sie unten eine Infographic, die nochmal die wichtigsten Plugins aufführt. Drucken Sie die Infographic aus – dann haben Sie die wichtigsten Informationen zur Hand, wenn es um eine professionelle WordPress Seite für Ihr Unternehmen geht.

Die darauf angegebenen Plugins harmonieren miteinander und sind auch (weitestgehend) im Multilanguage Umfeld nutzbar.

 

Wie man eine großartige professionelle WordPress-Seite erstellt und die wichtigsten Plugins gleich einbaut